Geheime Akten des KGB (fülszöveg)
5. November 1948: Aus dem Wagen heraus verhaftete der KGB an der Enns-Zonengrenze die 29jährige österreichische Spitzenbeamtin Dr. Margarethe Ottillinger in Gegenwart ihres Ministers.
Der Spionage für die USA angeklagt, entging sie dem Todesurteil Berijas nur, weil Stalin damals die Todesstrafe ausgesetzt hatte. Doch die gegen sie ausgesprochene Höchststrafe, 25 Jahre Strafarbeitslager, konnte ebenso zum Tod führen, zu einem Tod auf Raten.
Verhöre, Folterung, härteste Arbeit, Krankheiten und Kälte begleiteten Ottillinger in der Lubjanka und der Butyrka, in Potma und im Sondergefängnis Wladimir.
Der Personalakt zeichnet noch einmal – bürokratisch genau – ihren Leidensweg nach: die Dokumente der Anklage und der Urteilsfindung, aber auch des Lager- und Gefängnisalltags.
Zum erstenmal überhaupt wird mit diesem Buch ein vollständiger Personalakt aus den geheimgehaltenen Archiven des sowjetischen Innenministeriums und des KGB veröffentlicht.
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