Kronologikus hadtörténet 3 – Újkor 1900-ig – Könyvek

Österreichs Kriege seit 1495 (bevezetés)

 

Die Kriege, welche Österreich seit 1495 1) theils im eigenen, theils im fremden Interesse zu führen oder dabei mitzuwirken hatte, fassen wir hier in folgender Hauptübersicht zusammen:

I. Vom oberwähnten Jahre, d. i. dem des neapolitanischen Hilfszuges Kaiser Maximilian I. gegen Carl VIII. von Frankreich bis 1519. In diese Periode fallen Kriege Österreichs gegen Frankreich, die Eidgenossen, gegen Venedig und Bayern.

II. Von 1520 bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts. Hieher gehören Kriege mit Frankreich in den Niederlanden, Italien und Deutschland, Türkenkriege, Feldzüge in Ungarn und Siebenbürgen, die Züge nach Tunis und der Krieg in Polen. Im Laufe dieser ganzen Zeit gab es nur wenige Jahre, in welchen die Kriege durch kurze Stillstands-Perioden unterbrochen wurden.

III. Von 1601 bis in die Neuzeit. In dieser Periode zählte Österreich nur 106 Friedens-, dagegen 160 Kriegsjahre. Zu den vornehmsten Kämpfen dieser Epoche gehören:

Der 30jährige Krieg, mehrere Türkenkriege, die Kriege gegen Frankreich wegen der spanischen Successionsfrage, die drei schlesischen Kriege, die Revolutionskriege, sowie jene gegen Napoleon I. und endlich jene der neuesten Zeit.

Im Ganzen hatte Österreich seit 1495 dreiundsechzig mehr oder minder wichtige Kriege von längerer oder kürzerer Dauer zu führen, und zwar gegen Frankreich 22, Italien (Sardinien, Venedig und Neapel) 10, die Türkei 9, Preussen 5, Spanien 4, Bayern 3, Schweden, Dänemark und Tunis je 2, und je einen gegen Russland, Sachsen, die Eidgenossen und Egypten. Ausser diesen zählen noch hiezu die vielen Kämpfe bei Bewältigung innerer Unruhen, wie z. B. Ungarn und Siebenbürgen, Niederlande etc. etc.

Was die Dauer dieser Kriege anbelangt, so währten am längsten der 30jährige Krieg, der Türkenkrieg von 1683—1699 und der spanische Erbfolgekrieg, jener 16, dieser 13 Jahre.

In diesem Zeitraume von fast 4 Jahrhunderten haben die Österreicher nahezu siebentausend Schlachten, Treffen, Gefechte und Belagerungen gegen äussere und innere Feinde durchgekämpft.

In der folgenden Zusammenstellung wurden ausser jenen Affairen, deren strategischer Werth anerkannt ist, auch alle anderen mehr oder minder wichtigen Actionen, gleichviel ob stärkere oder schwächere Truppen-Abtheilungen sich daran betheiligt haben, und über welche überhaupt richtige Daten aus authentischen Quellen geschöpft werden konnten, der Vollständigkeit wegen aufgenommen.

Daher beginnen wir auch mit der Zeit Kaiser Maximilian's I., da wir erst mit Beginn dieser Periode mit Zuverlässigkeit auf actenmässige Angaben zählen dürfen.

Von den zahllosen Actionen auf den verschiedensten Schlachtfeldern in Europa und selbst in fremden Welttheilen heben wir hervor: 182 Schlachten, 239 Treffen, 5119 grössere und kleinere bemerkenswerthe Gefechte und 1299 Festungskriege (Vertheidigungen und Belagerungen von Festungen und festen Plätzen, Städten u. dgl.).

Von den 182 Schlachten war Österreich in 97 derselben entschieden Sieger.

In den 239 Treffen siegte es 115 Mal und verlor 124 derselben.

Von 5119 Gefechten gewannen die Österreicher 2250, und schliesslich fielen von 1299 Actionen vor und in Festungen 684 zum Vortheil der österreichischen Waffen und Alliirten aus.

Am glücklichsten kämpften die kaiserlichen Heere in den Türkenkriegen zu Ende des 17. Jahrhunderts und im spanischen Successionskriege, in welch' letzterem sie in 9 von 14 grossen Schlachten, in 4 von 8 Treffen und in 117 von 198 Gefechten Sieger blieben.

Im siebenjährigen Kriege wurden von 9 Schlachten 4, und von 3 Treffen 2 gewonnen und ebenso siegten die Österreicher in 146 namhaften Gefechten 78 Mal, waren im Festungskriege glücklicher und dennoch fiel der Krieg zu ihren Ungunsten aus.

Im Kriege mit Frankreich war im Jahre 1796 Gewinn und Verlust der Actionen so ziemlich auf beiden Seiten gleich, die Entscheidung in Deutschland günstiger als in Italien; am glücklichsten war das Jahr 1799; in diesem fielen 10 siegreiche Schlachten vor nur eine gieng verloren; 6 Treffen und 103 Gefechte wurden gewonnen und 5, beziehungsweise 72 verloren. Im Festungskriege fielen sämmtliche 17 Actionen zum Vortheil der kaiserlichen Waffen aus.


1) Über die schon in den beiden erstell Regierungsjahren Maximilian's 1493 und 1494 stattgehabten Türkeneinfälle nach Innerösterreich stehen so spärliche Daten zu Gebote, dass sie hier übergangen wurden. [vissza]

 

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