SACHSLEHNER : Anno 1683 : die Türken vor Wien (fülszöveg)
Die alten Weissagungen, die von einem verhängnisvollen Jahr des Unheils sprachen, sollten Recht behalten: Das Jahr 1683 wird überschattet von Tod und Zerstörung, aus dem heiteren Himmel des Friedens bricht über Hunderttausende dunkles Verderben herein. Die Hohe Pforte erklärt dem Kaiser den Krieg, Großwesir Kara Mustafa zieht mit gewaltiger Heeresmacht gegen die Festung Wien, den Goldenen Apfel osmanischer Eroberungsträume. Während ganz Europa wie gebannt auf die habsburgische Kaiserstadt blickt, die zum leidenschaftlich umkämpften Mittelpunkt eines verbissenen Ringens wird, vollzieht sich im Umland der Residenz eine blutige Tragödie: Türkisch-tatarische Streifscharen verheeren ungeschützte Märkte und Dörfer, töten wehrlose Einwohner, verschleppen Frauen und Kinder in die Sklaverei nach Osten.
Das ehrgeizige Kriegs-Abenteuer Kara Mustafas scheitert, die Niederlage der Osmanen vor Wien wird zum Auftakt einer Reihe von glanzvollen Siegen der kaiserlichen Waffen. Im Jubel des Triumphes, den Heroismus der „Bastion Wien” und des alliierten Entsatzheeres rühmend, wurde in späterer Zeit vieles vergessen oder verdrängt, so manches unkritisch verklärt: Dieses packende Buch erzählt jedoch die Fakten; 365 Tage lang immer am Puls des Geschehens, feiert es keine „Helden”, sondern nennt die Dinge beim Namen: eindringlich schildert es das Schicksal von Tätern und Opfern, gibt eine Ahnung von Unheil und Chaos, den Fanatismus und Hass, Ruhmsucht und Grausamkeit anrichteten ...
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