I. VILÁGHÁBORÚS KÖNYVEK

61 in Waffen (előszó)

61in Waffen !” — Wenn wir jene glückliche Synthese völkischer Energien, die reichen Ströme kriegerischen Geistes und altererbter Soldatentugenden, die aus dem Banater Boden quellen, als Einheit betrachten, dann dürfen wir angesichts der in diesem dreijährigen Ringen vollbrachten Leistungen des Infanterieregiments Nr. 61 sagen: Es ist ein einziger Held....

Rückblickend kann heute festgestellt werden, dass die in jenen kampffrohen Tagen des Sommers 1914 mit elementarer Wucht aufgetretene Einigkeit des Empfindens, welche gegen eine Welt von Feinden mit einem Schlag ein Volk voll Selbstbewusstsein und Kraftgefühl aufstehen liess, sich glänzend bewährt hat in einem Sturm von Ereignissen. Aus der enormen Tragweite, die sich daraus für die Geschichte ableiten lässt, darf das Verdienst auch dieses Regiments ermessen werden und auch das Verdienst jedes einzelnen seiner Mitkämpfer.

„61 in Waffen”. — Aus der Erziehung und Bildung des Volkes hat sich jene höhere Kriegertugend entwickelt, die in der Vaterlandsliebe wurzelt, im Pflichtbewusstsein, in der Schulung der Persönlichkeit, an sich selbst und seine Leistungsfähigkeit die höchsten Anforderungen zu stellen, den eigenen Willen dem Gesamtwillen zu unterordnen, das eigene Selbst als Teil des Ganzen zu betrachten. So hat sich die Menschheit der südungarischen Heimat gezeigt, hat sich gezeigt, wie in diesem Regimente das bedächtigere Alter mit der stürmenden Jugend um den edlen Erfolg der Tapferkeit ringt, hat sich gezeigt „61 in Waffen”.

Wir haben da Grosstaten des Mannesmutes und der Todesverachtung gesehen, haben es bewundernd erlebt, wie Tausende auf den Heroldsruf der Pflicht den Willen zum Leben wie eine ausgeschossene Patronenhülse von sich warfen, haben es miterlebt, — doch wozu dem Inhalte der folgenden Blätter vorgreifen, die ja bestimmt sind, eine würdige Schilderung der Taten unseres Regiments der Mit- und Nachwelt zu vermitteln.

Es macht uns stolz und glücklich, seinen Ruhm dem dankbaren Gedächtnis überliefert zu sehen, die vielen klassischen Beispiele heroischen Mannesmutes aufgezeichnet und die Stimmung und den Geist, die unser Regiment in diesem grössten aller Kriege beseelen und ihm den stolzen Flügelschlag der Begeisterung verleihen, festgehalten zu wissen, so lange sie in lebendigem Fluss sich befinden.

In tiefster Ergriffenheit soll hierbei in erster Linie der vielen, vielen Helden gedacht werden, die von edelstem Opfermut geleitet, im Kampf fürs Vaterland fielen als wahre 61er in Waffen. Den unsterblichen Kameraden wollen wir in diesen Blättern Immortellenkränze winden, das herbe Weh ihrer Witwen und Waisen aber nach bester Möglichkeit lindern helfen.

Die Leitung des Werkes übertrug ich meinem bewährten Regimentsadjutanten Hauptmann Anton Pfann.

Landsturmleutnant Andor Kún, in dessen Händen die Redaktion des Werkes lag, hat seine schwierige Aufgabe mit Geschick und ausserordentlichem Verständnis bewältigt. War doch bei der Eigenart eines derartigen Buches eine recht erkleckliche Arbeit zu leisten. Umsomehr ist es lobend anzuerkennen, dass der reiche Inhalt des Buches, die klare und formvollendete Darstellung und nicht zuletzt die künstlerisch-geschmackvolle Ausstattung ein adäquates Spiegelbild geben von dem, was das Regiment in den drei Kriegsjahren geleistet hat, was die Mitkämpfer von dem Hochgefühl des Sieges bis herab zu den unerhörten Opfern empfunden haben.

Der Geist, der aus diesen Blättern spricht, trägt die Bürgschaft des Sieges in sich, dieser Geist atmet Kraft und Willen zum Sieg, der durch dieses Buch hinausgetragen und aufrecht erhalten werden soll. So möge es denn in die weitesten Kreise unserer Bevölkerung dringen, möge es Träger des Ruhmes der 61er sein und der Mit- und Nachwelt erzählen, von den Triumphen und Strapazen, Leiden und Freuden, vom Sinnen und Trachten der 61er in den Sturmjahren 1914–1917. Es verdient die beste und freundlichste Aufnahme, denn es dient der Erinnerung an die Glorie unserer Braven, die eine logische Folge jener moralischen Spannung ist, die Offizier und Mann durchgeistigt und das Regiment zu einem einzigen Helden macht.

Im Felde, Juli 1917.

ALOIS HAJEK, Oberst.

 

Katalógus 61 in Waffen Tartalom
KATALÓGUS TARTALOM

Vissza Hadtörténeti Gyűjtemény Vissza Első világháború Vissza Könyvek